Interesse an Organisationsentwicklung, keine Metaebenen-Flugangst
Die ästhetische Organisation erfüllt einen Zweck, trägt aber nicht direkt zur Wirksamkeit bei. Organisationen sehen sich immer parallelen Anforderungen ausgesetzt, die nie konsistent bedient werden können. Spannungen sind somit vorprogrammiert, makellose Ästhetik ausgeschlossen.
Komplexität und Konflikte lassen sich nicht dauerhaft ignorieren.
Die Qualität einer Führungskraft lässt sich nicht daran erkennen, dass in ihrem Verantwortungsbereich alles rund läuft, sondern dass dort diszipliniert und lösungsorientiert gearbeitet wird – was immer wieder zu offenen Konflikten führt.
Das vermeintliche Chaos in der Organisation ist nicht zwingend ein Defizit – es könnte auch ein verkanntes Lösungsmuster sein.
In der mehrdeutigen Welt der Organisationen ist Unsicherheit unvermeidbar. Führung wird als situativ erfolgreiche Einflussnahme in kritischen Momenten konzipiert (Judith Muster et al.)
Holger Koschek ist selbstständiger Berater, Trainer, Coach, Autor und Speaker. Er begleitet Organisationen im Wandel als Organisationsentwickler, Führungskräfte-Coach, Team-Coach, Trainer und Mediator. Seine Superkräfte sind Perspektivwechsel und systemisches Denken.
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